Mehr Komfort an Bushaltestellen: Acht neue Wartehallen in Mittelbuchen – Stadtweit weiterer barrierefreier Ausbau

08.02.22

Die Haltestelle Kilianstädter Straße ist jetzt barrierefrei.


„Komfortable Haltestellen tragen dazu bei, den ÖPNV in Hanau noch attraktiver zu machen. Und ein verbesserter Busverkehr ist Ziel unseres Mobilitätsleitbilds.“ Was Stadtrat Thomas Morlock hier grundsätzlich anspricht, haben der Eigenbetrieb Hanau Infrastruktur Service (HIS) und die Hanau Lokale Nahverkehrsorganisation (HLNO) jetzt entlang der Buslinie 9 in Mittelbuchen im Detail umgesetzt. Nachdem zunächst 14 Bushaltestellen für einen stufenlosen Ein- und Ausstieg umgebaut worden waren, folgten nun Wartehallen an acht Haltestellen.
Erhöhte weiße Bordstein mit Leitstreifen für Blinde und Sehbehinderte lässt HIS in diesem und im nächsten Jahr schwerpunktmäßig entlang der Linie 11 und 12 in Steinheim ergänzen. 2022 erfolgt der barrierefreie Ausbau an neun Steinheimer Haltestellen sowie zwei in der Großauheimer Depotstraße. 2023 sind in Steinheim acht weitere Haltestellen an der Reihe mit erhöhten Bordsteinen, was Eltern mit Kinderwagen sowie Rollator- und Rollstuhl-Nutzenden Ein- und Ausstieg in die Busse erleichtert. „Damit sind in Hanau dann rund drei Viertel der Bushaltestellen barrierefrei“, fasst Stadtrat Morlock zusammen.
Rund 800.000 Euro kostet der fahrgastfreundliche Umbau der Haltestelle entlang der Linie 9, die von der Hanauer Straßenbahn (HSB) bedient wird. Das Land Hessen unterstützt hierbei mit einer Fördersumme von 460.000 Euro.
Die verglasten Unterstände an der Mittelbücher Haltestellen sind gut beleuchtet und bieten Wartekomfort dank einer Dreier-Sitzbank oder drei Klappsitzen. Diese sind dort verwendet worden, wo der Platz auf dem Gehweg eher gering ist. Wo auch der Gehsteig zu schmal ist oder kein Standort für den barrierefreien Ausbau der Haltestelle gefunden werden konnte, verzichtete die HLNO auf Wartehallen.   
„Die fahrgastfreundlichen Haltestellen am Fahrbahnrand sind so angelegt, dass die parallele Anfahrt für die Busse möglich ist, ohne dass unser Fahrpersonal in eine Bucht ein- und ausschwenken muss“, meint HSB-Geschäftsführer Thomas Schulte abschließend. Er kündigt an, dass die HSB nach der Corona-Pandemie ihr Trainingsprogramm für Menschen mit Rollator und Rollstuhl wiederaufnehmen wolle und fügt hinzu: „Das fällt an barrierefreien Haltestellen umso leichter.“